12.11.24 Relax, we are in Sardinia

12.11.24 Relax, we are in Sardinia

12.11.24

Gestern Abend hatte ich ein komisches Gefühl so als einziger Camper auf dem unbekannten, dunklen Stellplatz zu übernachten.

Heute in der Früh schaut alles anders aus. Die Sonne begrüßt uns und jetzt erst sehe ich wie süß der Area Sosta ist.

Buon giorno Olbia

Ein zweiter Camper ist inzwischen auch dazugekommen.

Es gibt eine Sanitäranlage und eine Dusche 😍.

Wir haben mit dem Besitzer gestern nur über WhatsApp kommuniziert und einen virtuellen Schlüssel für das Tor per Email bekommen. Das hat super funktioniert.

WhatsApp Profilbild vom Area Sosta Besitzer

Beim Kaffeekochen sehe ich plötzlich auch noch einen süßen roten Renault 4 parken. Jetzt verstehe ich das Profilbild!

Ich gehe zum Besitzer, der gerade wieder wegfahren will, um zu fragen wie hier bezahlt wird. Er ist total freundlich und erklärt mir, dass Cash oder Card möglich ist. Als ich in den Camper eilen will, um Geld zu holen, meint er ob wir es eilig haben um die Fähre zu erreichen. Nein, wir sind gerade angekommen. Ja, dann, meint er:

Relax, you are in Sardinia.

Wir sollen uns später wieder melden - und fährt weg.

Wenn ich von einem freundlichen Menschen so nett empfangen werde fühle ich mich schon einmal sehr wohl. Sardinien hat super begonnen 😍

Wir genießen also den Platz und nutzen den Landstrom, auf den wir in diesem Urlaub angewiesen sein werden. Da wir ja keinen Ladebooster mehr haben laden wir beim Fahren nicht mehr so viel, weil Andreas die Batterie direkt durchgeschaltet hat.

Gegen Mittag machen wir uns dann doch auf den Weg und steuern als erstes einen Euro Spin an, eine hier gängige Lebensmittelkette. Denn wir sind ziemlich leergefressen.

Wahnsinn, was es hier für Köstlichkeiten gibt!

Wir schlagen voll zu:

Jetzt müssen wir nur noch einen Platz finden wo wir unser zweites Frühstück zu uns nehmen können.

Wir wollen die Insel gegen den Uhrzeigersinn umrunden und starten einmal los, Richtung Norden.

Die Küste ist wunderschön und wir machen gleich einmal einen Stopp um das Meer zu bestaunen.

Aber für einen längeren Stopp ist es zu eng. Wir fahren weiter.

Sehr beeindruckend sind die Häuser, die sich farblich in die Landschaft einfügen.

Wir entdecken noch einen wunderschönen Viewing Point.

Aber zum Jausnen suchen wir weiter nach einem Platz.

Wir fahren immer wieder von der Hauptstraße ab um Marinas anzufahren, aber überall ist tote Hose. Alles ist schon im Winterschlaf.

Schließlich fahren wir wieder einen Punkt im Norden der Küste an...

...und hier finden wir einen einsamen Parkplatz mit Blick aufs Meer. Wir sind schon sehr hungrig inzwischen und gönnen uns jetzt einmal ein paar Fischlein mit frischem Weißbrot.

Für 15:00 ist Regen angesagt. Wir haben schon einen Area Sosta im Norden der Insel ausgesucht, wollen aber zuvor noch ein paar weitere Küstenpunkte anschauen. Und ein Kaffee in einem Lokal wäre auch nett.

Wir kurven herum...

...und das Navi hat immer wieder Probleme. So schickt es uns einmal zum Beispiel auf dem Weg zu einem Café...

...zum Fährhafen nach Korsika.

Wir sind inzwischen im Norden angekommen...

...und erkunden auch noch eine kleine Halbinsel.

Hier scheint ein Surferparadies zu sein. Wir sehen Kastenwägen der Surfer, aber das wars schon an Touristen.

Außerdem fahren wir immer wieder an Camper-Fahrverbotschildern vorbei, allerdings mit dem Zusatz: von 1. Mai bis 30. September. Man kann sich also ausmalen wieviel hier jetzt los ist.

Es ist kurz vor Regenbeginn laut Wetterbericht, also beschließen wir unseren Area Sosta anzufahren.

Auf dem Weg dorthin sehe ich von der Straße aus einen wunderschönen Sandstrand. Daraufhin biegt Andreas ab und fährt den Strand an.

Und hier entdecken wir einen wunderschönen Platz 😍...

...und auch wieder ein Surferparadies.

Es beginnt jetzt zu regnen und so genießen wir den Blick vom Luigi aus.

Dann geht's aber doch weiter zum Stellplatz. Als wir davor stehen sehen wir aber: Der hat auch geschlossen. 😳

Auf dem Weg dorthin haben wir einen - natürlich geschlossenen - Campingplatz gesehen, auf dessen Parkplatz ein paar Surfer-Camper parken. Dahin kehren wir wieder zurück.

Eigentlich ist Wild-Campen in Sardinien verboten, aber im November bleibt einem wohl gar nichts anderes übrig.

Allerdings haben wir hier Meerblick, also schön ist es schon.

Pünktlich am späteren Nachmittag setzt der stärkere Regen ein und beim Regenprasseln nehmen wir am Abend am Online Seminar von Thomas Käsbohrer teil. Er sitzt auf seinem Segelschiff, wir in unserem Camper.

Der Nordosten der Insel ist einmal erkundet.